Für etwa eine Stunde war hier der Strom weg. Und zwar nicht nur bei
uns, sondern auch in der Nachbarschaft, womöglich sogar in der ganzen
Straße.
Nanu, dachte ich mir, als ca.
5 bis 10 Minuten nach dem Hochfahren des PCs (ich kam gerade noch dazu,
meine Emails zu checken und meine Bilder vom Wochenende von der
Speicherkarte hochzuladen) der Bildschirm schwarz wurde.
Wenn
die irgendwo etwas machen müsen, was ein Abschalten des Stroms
erfordert, können die doch wenigstens die Anlieger vorher darüber
benachrichtigen.
Wie sich herausstellte, war es auch nichts dergeleichen, sondern eine unvorhersehbare Störung.
Als ich auf meinem Handy zu den Stadtwerken durchgestellt wurde (da an
der Störungshotline niemand ranging, kam ich schließlich in der
Zentrale durch), hatte natürlich schon jemand anderes die Störung
gemeldet. Mir wurde versichert, dass schon jemand unterwegs ist, um
sich darum zu kümmern.
Woran es genau lag, konnte mir allerdings nicht gesagt werden. Na ja, vielleicht erfahren wir morgen mehr - in der Zeitung.
Dieser Vorfall hat mir wieder einmal in Erinnerung gerufen, wie abhängig wir heutzutage vom Strom sind.
Was kann man schon ohne Strom noch Nützliches machen?
Richtig: Man kann beispielsweise Böden und Staub wischen - Staub saugen
geht hingegen ohne Strom schon nicht mehr. Wenn das aber bereits
erledigt ist, das Geschirr bereits gespült ist und es keine Wäsche mehr
aufzuhängen gibt, sitzt man da.
Dann kann man sich nur noch die Zeit bis zum Wiederauftauchen des
Stroms vertreiben, indem man ein Buch zur Hand nimmt. Oder ggf. auch
etwas schreibt - aber damit lohnt es sich nicht unbedingt anzufangen,
wenn jeden Moment der Strom zurückkehren kann.
Nun ja: Etwas Positives hatte das Ganze immerhin: Ich hatte eine kleine Auszeit mitten am Tag.
Trotzdem: Es ist irgendwie gewöhnungsbedürftig - mitten am Tag so ein
unfreiwilliger "Leerlauf", wo es doch einiges zu tun gäbe, wofür man
nun einmal STROM braucht.Â